Verstandeskompetenzen

Es versteht sich von selbst, dass keine seriöse Arbeit mit Sängern ohne die verstandgesteuerte Abklärung von Basisvoraussetzungen auskommt.

Im SVI sollte diese - je nach Bedarf - als Teilaspekt des künstlerischen Werkstudiums, gewissermaßen als Exkurs der musikalischen Interpretationsarbeit erfolgen.

Dabei kann diese Abklärung punktuell vertiefend oder auch systematisch aufbauend geleistet werden, sie sollte sich allerdings nicht nur auf die Stimmbildung als solche beschränken.


Welche Verstehens-Elemente sollen im SVI aufgebaut oder vertieft werden?

Funktionales Wissen

(systematische Atemschulung, sängerische Körperhaltung, vom Atemfluss unabhängige flexible Artikulation, konsequenter Vokalausgleich, Elastizität und Beweglichkeit der Stimmführung, das Verhältnis von Ansatz und Tonentwicklung, Vokal- und Konsonantenlegato - mit besonderer Berücksichtigung fremdsprachlicher Texte /englisch, französisch, italienisch, tschechisch/ u.a.)

Trainingskonzepte

(individuelle Einsing - Systematik, Aufbau von stimmlicher Kondition, gezielte Stärkung schwächerer Registerbereiche, Aneignung emotionaler Farbigkeit durch Einüben zahlreicher Mixvarianten auf ein- und demselben Ton / Emotionsvokabeln, Arbeit am gestützten Piano, Vermittlung von Lerntechniken u.a.)

Außerdem:

  • Ganzheitliches Erfassen der Text-Musik-Relation
  • Erkennen der Gesamtstruktur eines zu erarbeitenden Werkes
  • Musikhistorische / stilistische Einordnung eines Werkes
  • Entwicklung eines Rollengesamtkonzepts bei Opernrollen (Gestalten und Singen aus der „Mitte“ einer Rolle heraus)
  • Überlegungen zur denkbaren szenischen Umsetzung einer Rolle
  • Das Erkennen der „virtuellen Szene“ hinter den Liedern und Arien: Vergegenwärtigung der genauen emotionalen Befindlichkeiten im Verlauf des jeweiligen Werkes, um bedeutungs- und ausdrucksleere Passagen zu vermeiden.

Kontakt

Josef Protschka / SVI - Studio für Vokale Interpretation
Malvenweg 6, 50259 Pulheim
Tel:+49-172-5203910
Web: Studio-Homepage / Künstler-Homepage
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